JUMA 1/2006, Wir sind 17
JUMA 1/2006 Seiten 10-11

  Neues von Lena und Alex, über die JUMA seit 2002 einmal jährlich berichtet

Wir sind 17

Lena

Alter: 17 Jahre
Größe: 1 Meter 61
Gewicht: 59 Kilogramm
Haarfarbe: dunkelblond mit blonden Strähnchen
Interessen: Computer, Internet, Judo, Saxophon
Lieblingsessen: japanisch, Obst, Schokolade
Was sie nicht mag: Eier, Tomaten
Lieblingsfächer: Englisch, Sport, Chemie
Hassfächer: keine
Lektüre: „Das unsichtbare Siegel“ von R. M. Schröder
Unterrichtszeit: 30 Stunden à 45 Minuten wöchentlich, von montags bis freitags
Weckzeit: 6 Uhr 20 bis 6 Uhr 30
Unterrichtsbeginn: 7 Uhr 45
Unterrichtsschluss: 13 Uhr 05
Schulweg: 5 Minuten mit dem Bus, 2 Minuten zu Fuß
Fernsehen: 1 Stunde täglich, am Wochenende länger
Zeit für Hausaufgaben: 1/4 bis 2 Stunden täglich
Zeit ins Bett zu gehen: 21 Uhr 30 bis 23 Uhr

Lena
"Wie soll ich jetzt weitermachen?“ Diese Frage hat sich Lena am Ende der 10. Klasse gestellt. "Eine Klasse überspringen oder ein Jahr ins Ausland gehen?“ Trotz eines hervorragenden Zeugnisses hat sie sich gegen beide Möglichkeiten entschieden. Die guten Kontakte zu den Mitschülern ihres Jahrgangs waren der Hauptgrund.
In der 11 ist vieles neu. Die Klassen wurden aufgelöst und die Schüler haben individuelle Stundenpläne und zusätzliche neue Fächer. Lena hat sich für Pädagogik entschieden. "Lehrerin werde ich aber auf keinen Fall“, meint sie lachend. Richtig konkret ist Lenas Berufswunsch noch nicht. Eine Zeit lang wollte sie wie ihr Vater einen Beruf in den Medien erlernen. Ein Praktikum beim Fernsehen war ihr großer Traum. Das hat nicht geklappt. Jetzt geht sie im Frühjahr 14 Tage zu einem Rechtsanwalt.
Lenas größtes Erlebnis war in diesem Jahr die Teilnahme an einem Jugendaustausch mit Japan im Sommer. Gemeinsam mit ihrer Freundin Stephanie und vier weiteren Mädchen fuhr sie drei Wochen in das asiatische Land. Sie lebte dort in Familien und lernte so Kultur und Sprache des Landes unmittelbar kennen. Besonders beeindruckt war Lena von der Freundlichkeit der Menschen und dem Essen. Kaum zurück in Deutschland, kam der Gegenbesuch von gleich zwei Austauschprogrammen: Studentin Allie aus Florida, bei der Lena im letzten Jahr gewesen war, sowie Tomoe und Sayaka, zwei Studentinnen aus Japan. Stephanie und Lena gingen mit ihren ausländischen Gästen shoppen, besuchten Museen und unternahmen Ausflüge in die Umgebung. „Ich habe unheimlich viel gelernt in dieser Zeit“, meint Lena im Nachhinein.
Vom Reisefieber gepackt, kaufte sie sich wenig später vom eigenen Geld ein günstiges Flugticket und reiste in den Herbstferien zu ihrer Tante nach Stockholm.
In ihrem Hobby Judo hatte Lena Pech. Durch eine Verletzung konnte sie mehrere Wochen lang nicht mehr trainieren. Dadurch waren auch Wettkämpfe für längere Zeit ausgeschlossen. Doch Lena gibt nicht auf. Sie besuchte einen Lehrgang, um Sportassistentin zu werden. Schon jetzt trainiert sie Kinder im Judo.
Und noch einen Wunsch hat Lena: "Endlich den Autoführerschein machen und unabhängig sein!“

Alex

Alter: 17 Jahre
Größe: 1 Meter 84
Gewicht: 71 Kilogramm
Haarfarbe: dunkelblond
Interessen: Partys, Freunde, Sport
Lieblingsessen: gegrillter Lachs mit Pilzrahmsoße
Was er nicht mag: Linsensuppe; Intoleranz und Arroganz
Lieblingsfächer: Philosophie, Physik, Mathematik
Hassfach: Englisch
Lektüre: "Der dunkle Turm“ von Stephen King
Unterrichtszeit: 30–34 Stunden pro Woche, durchschnittlich 6 Stunden à 45 Minuten am Tag, von montags bis freitags
Weckzeit: 6 Uhr 15, um eine halbe Stunde vor dem Frühstück joggen zu können
Unterrichtsbeginn: 7 Uhr 50
Unterrichtsschluss: meistens um 13 Uhr
Schulweg: 5 Minuten mit dem Fahrrad
Fernsehen: in der Regel 2 Stunden abends
Zeit für Hausaufgaben: eine Stunde täglich, auch am Wochenende
Zeit ins Bett zu gehen: in der Woche gegen 23 Uhr

Alrx
In Klasse 11 hat sich Alex nach 4 Schuljahren "harter Arbeit“ zum ersten Mal "ein bisschen ausgeruht“. Dennoch hatte er am Schuljahresende einen Notendurchschnitt von 2,5. Das heißt, er steht zwischen gut und befriedigend. "Wenn ich mich anstrengen würde“, sagt er, "könnte ich wesentlich bessere Noten haben.“ Das wäre in der 12. Klasse, in die er jetzt geht, von Vorteil: Alle Noten zählen von nun ab fürs Abitur.
Von den 3 neuen Fächern in Klasse 11 - Philosophie, Technik und Psychologie - hat Alex nur die beiden ersten wieder genommen. Dabei wurde Philosophie sogar zu seinem Lieblingsfach.
Zu den beiden wöchentlich 5-stündigen Leistungskursen bis zum Abitur hat Alex Mathematik und Physik gewählt. "Die Naturwissenschaften“, so Alex, "liegen mir mehr als Gesellschaftswissenschaften oder Sprachen.“ Trotzdem wird er am Ende der 13. Klasse in Deutsch eine 3-stündige Abiturarbeit schreiben und sein mündliches Prüfungsfach ist Philosophie. Schließlich muss Alex alle Fachbereiche im Abitur abdecken.
Das "Privatleben“ von Alex hat sich seit einem Jahr kaum verändert, wenn man davon absieht, dass er einen neuen Hund hat: Luna, ein Labrador-Weibchen.
Dafür hat Alex jetzt einen Berufswunsch: Er will nach dem Abitur zur Polizei. Die Arbeit da stellt er sich interessant und abwechslungsreich vor: "Ich kann mir nicht vorstellen, tagaus, tagein in einem Büro zu sitzen oder immer nur draußen zu arbeiten“, sagt Alex, "ich will später keinen monotonen Job, sondern brauche von Zeit zu Zeit den Nervenkitzel.“ Außerdem glaubt er, bei der Polizei körperlich fit zu bleiben (er betreibt seit 2 Jahren 3-mal wöchentlich die chinesische Kampfsportart Wing Tsun) und sich um den Arbeitsplatz und die Karriere keine Sorgen machen zu müssen. Was genau er bei der Polizei beruflich machen will, ist allerdings noch unklar: "Ich werde mich wohl in den nächsten Monaten einmal gründlich beraten lassen!“

 

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