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JUMA 2/2005, Tischtennis ohne Schläger
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JUMA 2/2005 Seite 28
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Tischtennis ohne Schläger
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Diäsch, was ist das? Gute Frage, eigentlich. In knappen Worten ist es die Power-Variante des guten alten Schulhoftischtennis. Genau! Das was wir früher in der großen Pause mangels Schläger mit Händen oder Mathebuch gespielt haben. Das Diäsch wird nun aber ohne Hilfsmittel, nämlich mit dem ganzen Körper gespielt.
Zitat von der Internetseite www.diaesch.de
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Diese Sportart kennt kaum jemand. Diäsch heißt sie. Man braucht dafür nur einen Ball und eine Tischtennisplatte. Die steht in vielen öffentlichen Parks, zum Beispiel im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Da treffen sich die Diäsch-Spieler zwischen Mai und September jeden Dienstag. Zu einem typischen Spielabend gehört Musik. Dazu stellt man ein Radio auf die Tischtennisplatte, direkt ans Netz. Kaum ist die Musik an, schlagen die Spieler den Ball über das Netz. Das sieht beinahe aus wie Tischtennis, nur der Schläger fehlt. Der Name Diäsch ist ein Phantasiewort und bedeutet Tisch. Der Ball - die Diäsch-Spieler nennen ihn Prelk - darf mit allen Körperteilen mehrmals berührt werden, allerdings nur einmal mit der Hand. Die Regeln sind lockerer als beim offiziellen Tischtennis, aber ziemlich kompliziert. Man kann sie im Internet nachlesen. Katharina ist dadurch auf die seltsame Sportart aufmerksam geworden. Ich bin einfach mal in den Schulpark im Prenzlauer Berg gegangen, um mir das anzuschauen, sagt sie. Jetzt kommt sie regelmäßig zum Spielen, wenn das Wetter schön ist. Und die abfälligen Blicke der richtigen Tischtennis-Spieler an den Nachbarplatten? Die ignoriert sie einfach!
Klaus Martin Höfer |
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