JUMA 1/2005, Moment mal!
JUMA 1/2005 Seiten 04-05

 
Handwerk mit Musik
Eva, 19, lernt, wie man Geigen baut. Mit ihr besuchen 46 junge Leute eine Fachschule für Musikinstrumentenbau in Klingenthal, Sachsen. Zwei dieser Schulen gibt es in Deutschland. Die Schule in Klingenthal bildet ihre Schüler in drei Jahren im Bau von Geigen, Mandolinen oder Akkordeons aus. Die Schüler benötigen Kreativität, Musikalität und handwerkliches Geschick. Zum Herstellen einer Geige werden Handwerkstechniken genutzt, die bereits Jahrhunderte alt sind. Der Bau umfasst rund 500 Arbeitsgänge und dauert ca. 1-3 Monate. Zum Abschluss der Ausbildung gibt es den Gesellenbrief. Das ist eine Urkunde, die Gesellen nach bestandener Prüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf des Handwerks bekommen.
Foto: picture alliance

Surfbrett gegen Yacht
Oliver-Tom, Surfweltmeister bei den Junioren, oder die Yacht der Marineschule Mürwik - wer ist schneller? Das wollte der junge Sportler an seinem 13. Geburtstag wissen. Er forderte die "Westwind“ mit 220 Quadratmetern Segelfläche zu einem Rennen über sechs Seemeilen auf. Doch der Wind reichte nicht für den jungen Surfer. Nach der ersten Wendeboje konnte ihn das Schiff überholen.
Foto: dpa

Rhythmus in der Pause
Die Idee kommt aus Afrika: ein Erdxylophon ist ein Musikinstrument, das gleichzeitig als Tanzfläche dient. Der Künstler Rüdiger Schödel hat dieses Instrument gemeinsam mit Schülern für die Gesamtschule Holweide in Köln gebaut. Über einer Mulde auf dem Schulhof liegen Holzstämme in unterschiedlicher Länge. In der Pause können die Schüler darauf mit Händen oder Füßen Klänge erzeugen. Wer nicht spielen will, kann in die Mulde klettern und die Klänge am ganzen Körper spüren.
Foto: Sara Grandt

Der Hamburger Friseur Michl Jung hatte die Idee, Jacken und Hemden mit dem Namen und dem Wappen der Stadt Hamburg zu bedrucken. Bald schon rissen ihm die Kunden seine Sachen aus den Händen. Das Kleidungsstück wurde Kult. Sogar Prominente kann man darin sehen. Inzwischen hat jede größere Stadt "ihre“ Jacke oder "ihr“ Hemd - egal ob Berlin, München oder Köln.
Foto: Markus Rührmundt

Schiffe aus Papier
Wieviel Gewicht kann ein Papierschiff tragen? Das will man am Institut für Maritime Systeme und Strömungstechnik an der Universität Rostock wissen. Seit 7 Jahren veranstalten Wissenschaftler darum den internationalen Wettbewerb "Das Papierschiff“. Das Spektakel erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Teilnehmerzahl hält sich zwar noch in Grenzen, steigt aber stetig. 2002 waren es 60, 2004 immerhin schon 92 Papierschiffe, deren Tragfähigkeit getestet wurde. Die Teilnahmebedingungen findet man im Internet (www.diju-projekt.de/pages/papierboot.html). Nebenbei macht die Universität Rostock Werbung in eigener Sache. Langsam spricht es sich herum, dass Schiffsbau ein interessanter Studiengang ist. Hier werden die Schiffe allerdings nicht mehr aus Papier gebaut.
 

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