JUMA 1/2005, Mit Spaß im Netz
JUMA 1/2005 Seite 33

  Mit Spaß ins Netz

Alexandra will ihre Seite mit Buch- und Filmbesprechungen interessant halten, Rückmeldungen abrufen und elektronische Post beantworten.
Mehrfach wurde die Abiturientin Alexandra für die gelungene Gestaltung ihrer Homepage ausgezeichnet. Ihr gefällt das künstlerische Arbeiten am Bildschirm.
Alexandra hat Humor, ist schlagfertig und meistens „"gut drauf“. Und sie ist verwöhnt - preisverwöhnt. Erst vor kurzem hat die 19-Jährige aus Köln wieder gewonnen: einen Sonderpreis für die "hervorragende künstlerische Gestaltung“ ihrer Homepage. Sie schmunzelt und genießt die Ehre. "Na ja, schön ist das schon“, meint sie bescheiden.
Dabei kann sie stolz auf sich sein. Schließlich gewann sie schon in den vergangenen Jahren Preise für ihre ideenreichen Websites. Die junge Frau entspricht jedoch gar nicht dem Bild von einem eigenbrötlerischen Computer-Freak. "Eigentlich interessiere ich mich nicht für Computer-Technik“, meint sie. Das Fach Informatik hat sie nie belegt. Stattdessen bevorzugte sie die Fächer Deutsch und Englisch. Aus "Spaß am Formulieren“, sagt sie. Das merkt man an ihrer Website. Der Besucher hört gute Musik und sieht schöne Bilder. Ständig liest man aktuelle Buch- und Filmbesprechungen. Jeder Besucher ist aufgefordert mitzumachen. Ihr künstlerischer Anspruch hat Gründe: Alexandra spielt gern Klavier, hört Jazz und liebt Bücher. Am liebsten aber geht sie ins Kino. "Ich mag alte Schinken, solche mit Doris Day oder Rock Hudson“, gesteht sie.
Alexandras Website beginnt auf Englisch, aber die weiteren Texte sind auf Deutsch.
Vor etwa vier Jahren hat Alexandra begonnen, Kultur und Computertechnik zu vereinen. Ihre Lehrerin Hildegard Deest hat im Politikunterricht die Internet-Plattform "Lizzynet“ vorgestellt. Bei "Lizzynet“, einem Netzwerk für Mädchen, konnte man die Programmiersprache HTML lernen. Alexandra lernte in nur einer Woche, wie man eine eigene Homepage baut.
Alexandra konnte sich auf ihrer Website kreativ austoben. Anfangs waren die Eltern zwar nicht erfreut, wenn die Tochter stundenlang vor dem Computer saß. Doch Alexandra sagte, dass sie etwas Kreatives herstelle. Die Eltern ließen sich überzeugen. Die Abiturientin arbeitet heute mindestens einmal in der Woche an ihrer Seite - "maximal eine Stunde“.
Durch ihre Website hat Alexandra schon viele interessante Leute kennen gelernt. Allen Schülerinnen und Schülern empfiehlt sie, sich mit dem Internet zu beschäftigen. Sie selbst allerdings will sich erst einmal aufs Studieren konzentrieren. Englisch und Kunst strebt sie an und nebenbei ein Praktikum im Journalismus.
Ulrike Süsser
Linktipp: www.alexiii.de.vu

 

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