JUMA 4/2004, Moment mal!
JUMA 4/2004 Seiten 04-07

 
Zur Erinnerung
:"Stolpersteine" heißen kleine Steine, die auf Leverkusens Wegen eingebaut wurden. Zwar soll man über die golden glänzenden Steine nicht unbedingt stolpern. Doch man soll sie sehen und lesen, was auf den Steinen geschrieben steht. Denn die Stolpersteine befinden sich vor den ehemaligen Häusern von Opfern des Nationalsozialismus. Sie erinnern an die Schicksale dieser Menschen. Auf der Messingtafel, die am Stein befestigt ist, steht "Hier wohnte" und darunter der Name, das Geburtsdatum und das weitere Schicksal jedes Einzelnen.
Die Idee mit den "Stolpersteinen" hatte der Kölner Künstler Gunter Demnig. Er verlegte sie bereits in 25 Städten. In Leverkusen übernahmen Schüler von mehreren Gymnasien die meiste Arbeit. Sie recherchierten im Stadtarchiv, kümmerten sich um die Pressearbeit und suchten nach Paten, die weitere Stolpersteine finanzierten. In der Schule berichteten sie den jüngeren Schülern von der NS-Zeit in Leverkusen.
Timur Lutfullin; Fotos: Peter Vogdt-Tillmann

Die FIFA-Zwillinge

Sie spielen Fußball und sind Weltmeister: Dennis und Daniel Schellhase, beide 21 Jahre alt, aus Gelsenkirchen. Doch in einem Stadion sieht man die beiden eher selten. Ihr "Spielfeld" ist der Computermonitor. Auf dem bewegen sie mit großem Geschick die Teams des Computerspiels "FIFA". 2003 siegten sie gegen Korea und China und holten zusammen mit Alex Holzhammer den Mannschaftstitel. Im Einzelspiel gewann Dennis Gold und Daniel Silber. Und wie wird man so gut? Dennis: "Professionelles Trainieren ist das Schlüsselwort, hier gilt eher Qualität statt Quantität. Mein Bruder und ich trainieren ganz gezielt, um uns immer wieder zu verbessern." Mit Erfolg: Auch 2004 setzen sie ihre Siegesserie fort.

Klingendes Museum
Wie klingt eine Saite aus Pferdehaar? Wieviel Luft brauche ich für einen Ton aus der Tuba? Was unterscheidet einen Synthesizer von einer Hammond-Orgel? Musik und Klang sinnlich erlebbar machen - das ist das Ziel des "Klingenden Museums" in Berlin. Die Idee stammt von dem bekannten Dirigenten Gerd Albrecht: Ein Museum mit Instrumenten zum anfassen und ausprobieren. Ein ähnliches Projekt ist in Hamburg seit 1989 erfolgreich. Schirmherrin des Berliner Museums ist die Sängerin Nena. "An meinen eigenen Kindern kann ich sehen, welchen positiven Einfluss Musik und Krachmachen hat", begründet Nena ihr Engagement.
Noch hat das Museum kein festes Haus. Bis dahin ist es bei Partnern zu Gast und veranstaltet Workshops und Konzerte. Musikalisch reicht das Angebot von Klassik über Jazz und Rock bis Pop. Im Internet kann man sich unter www.klingendes-museum-berlin.de über das gemeinnützige Projekt informieren.

Der Handysammler
Auf die Idee, Handys zu sammeln, kam Benny bereits mit acht Jahren. Damals fand er unterwegs ein kaputtes Mobiltelefon, das jemand achtlos weg geworfen hatte. Für den Realschüler war es jedoch ein kostbarer Schatz. Benny begann die ausgedienten Apparate zu sammeln. Inzwischen hat er 113 Modelle zusammengetragen und würde später am liebsten einmal aus seiner Sammlung ein Museum machen. Wenn andere auf dem Schulhof ihre neuen Geräte herumzeigen, freut sich Benny über seine Sammlerstücke. Am besten gefällt ihm sein "Knochen", ein schweres Motorola-Ungetüm.
Petra Kroll; Foto: Jörg Gläscher

 

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