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JUMA 3/2004, Moment mal!
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JUMA 3/2004 Seiten 04-07
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Moment mal! |
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Renner zum Treten
Das gabs doch schon mal? Richtig! In den 60-er Jahren kamen die Kettcars groß in Mode - Fahrzeuge, die man mit eigener Muskelkraft fortbewegte. Dann verschwanden sie in der Versenkung. An ihre Stelle traten Skateboards, Inlineskater und Kickboards. Doch jetzt kommen die Renner wieder. Mit den alten Kettcars haben sie nur wenig Ähnlichkeit. Die neuen Tretautos bekommt man mit Halterung für das Handy, Breitreifen und bequemen Sitzen. |
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Film gegen Gewalt
Gewalt ist keine Lösung - das ist allgemein bekannt. Doch wie macht man aus diesem Thema einen TV-Spot, der zwischen Werbefilmen läuft? Der Verband der privaten Fernsehsender in Deutschland lud Schüler ein, zu diesem Thema ein Konzept zu entwickeln. Es gewann die Klasse 8c der Heinrich-von-Gagern-Schule in Weilburg. Ihr TV-Spot wurde produziert und läuft bereits im Programm. Der Inhalt: Nach dem Frühstück geht ein Vater ins Büro und sein Sohn zur Schule. Abends fragt die Mutter beide, wie ihr Tag verlaufen ist. Der Vater erinnert sich. Dabei zeigt eine Rückblende den Vater beim Telefonieren und bei Besprechungen. Seine Antwort: "Wie immer!" Auch das Kind erinnert sich: Ihm wurde Geld abgenommen, es musste im Mülleimer sitzen und es bedrohte selbst einen jüngeren Schüler. Auch seine Antwort ist "Wie immer!"
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Im Pferdesattel zur EXPO
Die Weisheit der Natur soll man bei der Weltausstellung EXPO 2005 in Japan entdecken. Im deutschen Pavillon ist eine Reise durch die Zeit und die Elemente geplant. In einem futuristischen Fahrzeug geht es durch unterschiedliche Erdschichten, ins Wasser und über die Wolken, in eine besonders schöne deutsche Landschaft bis hin zu einer hoch technisierten Autofabrik. Der Pavillon, der außerdem ein interaktives Laboratorium enthält, soll vor allem junge Besucher ansprechen. |
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Mister X geht um
Marc aus Lörrach ist ein Fan von Detektivhörspielen. Sein Freund Tobi ist Tontechniker. Beide veranstalten manchmal Freizeitspiele für Jugendliche. Dabei kam ihnen eine Idee. Warum nicht mal eine Detektivgeschichte mit Jugendlichen machen? Sie verteilten Flugblätter an Schüler. 10 interessierte Jugendliche meldeten sich. Die dachten sich die Geschichte vom unheimlichen Mister X aus. Der versetzt die Stadt Lörrach in Angst und Schrecken. Es geht um eine rätselhafte Einbruchserie. Bei jedem Einbruch verschwinden afrikanische Schnitzereien. Lara, Minne und Manuel gehen zusammen mit einem pensionierten Polizisten auf Verbrecherjagd.
Die Schüler produzierten das Hörspiel in nur vier Tagen. Jetzt gibt es die Geschichte auf CD. "Die Mitschüler fragen schon nach einer Fortsetzung", verrät Marc. "Wir planen eine neue Folge in den Herbstferien. Dann haben wir alle Zeit, uns wieder eine Geschichte auszudenken." Unser Bild zeigt Marc (rechts) mit den jungen Produzenten. |
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Die FIFA-Zwillinge
Sie spielen Fußball und sind Weltmeister: Dennis und Daniel Schellhase, beide 21 Jahre alt, aus Gelsenkirchen. Doch in einem Stadion sieht man die beiden eher selten. Ihr Spielfeld ist der Computermonitor. Auf dem bewegen sie mit großem Geschick die Teams des Computerspiels "FIFA". 2003 siegten sie gegen Korea und China und holten zusammen mit Alex Holzhammer den Mannschaftstitel. Im Einzelspiel gewann Dennis Gold und Daniel Silber. Und wie wird man so gut? Dennis: "Professionelles Trainieren ist das Schlüsselwort, hier gilt eher Qualität statt Quantität. Mein Bruder und ich trainieren ganz gezielt, um uns immer wieder zu verbessern." Mit Erfolg: Auch 2004 setzen sie ihre Siegesserie fort. Unser Bild zeigt das erfolgreiche deutsche Team. |
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Zur Erinnerung
"Stolpersteine" heißen kleine Steine, die auf Leverkusens Wegen eingebaut wurden. Zwar soll man über die golden glänzenden Steine nicht unbedingt stolpern. Doch man soll sie sehen und lesen, was auf den Steinen geschrieben steht. Denn die Stolpersteine befinden sich vor den ehemaligen Häusern von Opfern des Nationalsozialismus. Sie erinnern an die Schicksale dieser Menschen. Auf der Messingtafel, die an jedem Stein befestigt ist, steht "Hier wohnte" und darunter der Name, das Geburtsdatum und das weitere Schicksal jedes Einzelnen.
Die Idee mit den "Stolpersteinen" hatte der Kölner Künstler Gunter Demnig. Er verlegte die Gedenksteine bereits in 25 Städten. In Leverkusen übernahmen Schüler von mehreren Gymnasien die meiste Arbeit. Sie recherchierten im Stadtarchiv, kümmerten sich um die Pressearbeit und suchten nach Paten, die weitere Stolpersteine finanzierten. In der Schule berichteten sie den jüngeren Schülern von der NS-Zeit in Leverkusen. |
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Klingendes Museum
Wie klingt eine Saite aus Pferdehaar? Wieviel Luft brauche ich für einen Ton aus der Tuba? Was unterscheidet einen Synthesizer von einer Hammond-Orgel? Musik und Klang sinnlich erlebbar machen - das ist das Ziel des "Klingenden Museums" in Berlin. Die Idee stammt von dem bekannten Dirigenten Gerd Albrecht: Ein Museum mit Instrumenten zum Anfassen und Ausprobieren. Ein ähnliches Projekt ist in Hamburg seit 1989 erfolgreich. Schirmherrin des Berliner Museums ist die Sängerin Nena. "An meinen eigenen Kindern kann ich sehen, welchen positiven Einfluss Musik und Krachmachen hat", begründet Nena ihr Engagement.
Noch hat das Museum kein festes Haus. Bis dahin ist es bei Partnern zu Gast und veranstaltet Workshops und Konzerte. Musikalisch reicht das Angebot von Klassik über Jazz und Rock bis Pop. Im Internet kann man sich unter www.klingendes-museum-berlin.de über das gemeinnützige Projekt informieren. Unser Bild zeigt Nena mit einem Alphorn zusammen mit dem Instruktor Bringfried Löffler.
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Der Handysammler
Auf die Idee, Handys zu sammeln, kam Benny bereits mit acht Jahren. Damals fand er unterwegs ein kaputtes Mobiltelefon, das jemand achtlos weggeworfen hatte. Für den Realschüler war es jedoch ein kostbarer Schatz. Benny begann die ausgedienten Apparate zu sammeln. Inzwischen hat er 113 Modelle zusammengetragen und würde später am liebsten einmal aus seiner Sammlung ein Museum machen. Wenn andere auf dem Schulhof ihre neuen Geräte herumzeigen, freut sich Benny über seine Sammlerstücke. Am besten gefällt ihm sein "Knochen", ein schweres Motorola-Ungetüm.
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