Auflösung der Mach-mit-Aktion „Dumm gelaufen“ aus JUMA 4/2002
JUMA 4/2003 Seite 35

  Auflösung der Mach-mit-Aktion ”Dumm gelaufen“ aus JUMA 4/2002

Dumm gelaufen

Ich besuchte noch die Grundschule. Ich war eine ganz gute Schülerin. Einmal im Geschichtsunterricht hat uns die Lehrerin geprüft. Ich war nervös und nicht gut vorbereitet. Die Lehrerin fragte mich: ”Wer war der Erfinder der Dampfmaschine?“ Ich antwortete sofort: ”James Bond“ und ehe ich begriff, was ich gesagt hatte, lachten auch schon alle Mitschüler über meine Antwort. Auch die Lehrerin.
Das war meine Rettung, meine Banknachbarin konnte mir vorsagen und ich sagte die richtige Antwort ”James Watt“ und bekam eine eins.
Mária, Secovce, Slowakei

Eines Tages war ich mit meinem Freund Darek verabredet. Ich fuhr zu ihm, klingelte, doch er war nicht da. Nach einiger Zeit rief ich ihn mit dem Handy an und er versprach, gleich zu kommen. Ich war ein bisschen böse, weil er mich so lange warten ließ. Deshalb beschloss ich, ihm einen kleinen Streich zu spielen. Ich versteckte mich hinter der Tür und wartete auf Darek. Die Tür ging auf, ich sprang hervor und rief ”Buh!!!“ Ich hatte Pech. Es war nicht Darek sondern seine Mutter, die sich fürchterlich erschrocken hat. Ich entschuldigte mich sofort und erklärte ihr, dass ich das eigentlich für Darek vorbereitet hatte. In diesem Moment kam Darek und sah, dass ich mit seiner Mutter lachte. Wir erzählten ihm die Geschichte und er hat sie später allen unseren Freunden erzählt.
Albert, Zlotoryja, Polen

Mit meinem Deutschkurs haben wir eine Städtereise nach Erfurt gemacht. Dort besichtigten wir erst viele Sehenswürdigkeiten, dann hatten wir Freizeit und durften einkaufen gehen. Vom vielen Laufen müde stiegen wir im Kaufhaus in den Aufzug um nach unten zu fahren. Mit uns fuhr ein hübscher Junge und ich sagte zu meiner Freundin auf polnisch: ”Was für ein hübscher und netter Typ!“
”Danke für das Kompliment!“, antwortete der Junge auf Polnisch.
Ich wurde knallrot und wir stiegen schnell aus dem Lift.
Marcelina, Zlotoryja, Polen

Mein Bruder und ich waren allein zu Hause. Wir beschlossen uns selbst etwas zu kochen. Wir nahmen ein Stück Schweinefleisch aus dem Kühl- schrank, schnitten es in Stücke und stellten es in einer Form in den Backofen. Nach einer halben Stunde sahen wir in den Ofen. ”Alles in Ordnung, gleich können wir essen“, sagte mein Bruder. ”Lass uns noch ein paar Minuten fernsehen, da läuft ein spannender Film.“
Der Film war so interessant, dass wir unser Fleisch ganz vergessen haben. Nach
einer Stunde erinnerten wir uns, liefen in die Küche, doch da war schon alles zu spät: das Fleisch war schwarz wie Kohle und uns blieb nichts anderes übrig, als uns ein Butterbrot zu machen.
Thomas, Vilkaviskis, Litauen

Ich war bei meinem Freund im Studentenwohnheim. Wir hörten Musik und kochten uns Kartoffelpüree. Da wir keinen Esstisch im Zimmer hatten, aßen wir auf dem Boden. Als ich ein besonders schönes Lied im Radio hörte, sprang ich auf und begann zu tanzen. Dabei trat ich leider auf den Teller. Mein Fuß stand mitten im Kartoffelpüree.
Rafa, Tiaret, Algerien

E ines Tages ging ich durch die Stadt. Auf der anderen Straßenseite kam mir Darek entgegen, ein Junge aus meiner Schule, der mir sehr gut gefällt. Er winkte mir zu und ich winkte freudig zurück. In diesem Moment hörte ich Gelächter hinter mir. Da merkte ich, dass das Winken nicht für mich, sondern für zwei Jungen gedacht war, die hinter mir gingen.
Ewa, Zakieszowice, Polen

Meine Freundin geht auch in meine Klasse. Eines Tages schickte ich ihr in der Mathestunde eine SMS, weil ich ihr sagen wollte, wie sehr ich sie mag. Nach einer Weile kam eine Mitteilung von meinem Freund, in der stand: ”Spinnst du, du Blödmann, was soll das?!“ Da begriff ich, dass ich die SMS nicht an meine Freundin, sondern aus Versehen an meinen Freund geschickt hatte.
Jakub, Rogozno, Polen

Im letzten Jahr hatte ich meine erste Tanzstunde. Die Jungen sollten ein Mädchen auswählen. Auf diesen Moment hatte ich mich schon die ganze Zeit gefreut, denn ich wollte unbedingt mit Petra tanzen. Also ging ich zielstrebig in ihre Richtung. Kurz vor dem Ziel stellte mir jemand ein Bein, ich stolperte und landete auf dem Boden, genau vor Petra. Alle lachten über mich, aber mir war es schrecklich peinlich.
Tomá, Javornice,
Tschechische Republik

 

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