Unterwegs zu Sport und Spaß
JUMA 3/2003 Seite 20-21

Reise

Unterwegs zu Sport und Spaß

Auf feinem Belag geht es schnell voran; Rastplätze säumen die Strecke; ein Wegweiser hilft bei der Orientierung.
Auf Rollen durchBrandenburg
Keine Autos, keine Abgase, kein Lärm: Davon träumen Inline-Skater und Radfahrer oft nur. Doch im Landkreis Teltow-Fläming südlich von Berlin finden sie jetzt ihr Paradies: Hier liegt Deutschlands größter Inline- und Radfahr-Rundkurs. Die Strecke ist 100 Kilometer lang und drei Meter breit. Es geht durch Wälder und Wiesen, vorbei an kleinen Dörfern und Städten. Ein extrafeiner Belag sorgt für Komfort. Normalerweise ist die Strecke eben. Nur an einer Stelle geht es 60 Meter hoch - und wieder hinunter. Damit sich niemand verletzt, schützen Strohballen an schwierigen Stellen vor Verletzungen bei Stürzen. An Wochenende sind auch Sanitäter auf der Strecke unterwegs.Die Benutzung des Kurses ist kostenlos. Skates und Fahrräder für die Tour kann man selbst mitbringen oder mieten. Anfänger können auf Anmeldung die Kunst des Skatens lernen. Wer nach 100 Kilometern noch nicht genug hat, findet weitere 70 Kilometer Radwege, die an verschiedenen Stellen abzweigen. Gasthäuser und Pensionen entlang der Strecke bieten Unterkunft und Verpflegung.
www.flaeming-skate.de

Mit der Kraft der Muskeln geht es langsam voran; beim Picknick muss die Draisine von der Schiene.
Mit Muskelkraft durchs Lipperland
Vor fast 200 Jahren hat ein gewisser Herr Drais ein Fahrzeug erfunden, das man mit Muskelkraft bewegen kann - die Draisine. Auch heute noch gibt es solche Fahrzeuge - allerdings auf dem neuesten technischen Stand. In Rinteln im östlichen Nordrhein-Westfalen kann man solche Draisinen mieten und damit eine alte Bahnstrecke befahren. Zwei müssen strampeln, zwei dürfen sich ausruhen - so geht es mit ca. 10 Stundenkilometern langsam bergauf. Immerhin wiegen die Fahrzeuge 90 Kilogramm. Doch die 7-Gang-Schaltung erleichtert das Treten. Entlang der Gleise gibt es 11 Rastplätze, auf denen man picknicken und grillen kann. Allerdings muss man bei einer Pause die Fahrzeuge von den Schienen heben, denn die Strecke ist eingleisig. Damit es keine Zusammenstöße gibt, geht es vormittags nur bergauf und nachmittags nur bergab. An Bahnübergängen zwingt eine Ampel Autos zum Warten - die Draisinen bekommen durch einen elektrischen Kontakt immer Vorfahrt. www.draisinen.de

Stadt aus Eisen
Früher haben sie mächtige Löcher in den Boden gefressen und Braunkohle gefördert: Medusa, Mad Max, Big Wheel, Mosquito und Gemini sind eiserne Monster, die von 1964 bis 1991 fast 70 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert haben. Aus dem ehemaligen Tagebau Golpa-Nord ist heute ein Park geworden. Nördlich von Leipzig bilden die Bagger Ferropolis - die Stadt aus Eisen. Rostender Industrie-Schrott und Seen, Bio-tope und Kulturbühnen - das ist Ferropolis. Die technischen Geräte kann man besichtigen. Wenn man Glück hat, rasseln sie auch noch mit ihren Ketten. Außerdem gibt es ein Museum für Schienenfahrzeuge. Auf den Bühnen von Ferropolis treten Künstler aus aller Welt auf. Techno-Parties und Opernaufführungen, Konzerte und Theater - all das bietet Ferropolis.
www.ferropolis.de


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