Szene JUMA 2/2003
JUMA 2/2003 Seite 44-45

 


Neuer Reggae
Patrice hat schon als Kind Reggae gehört – ebenso Jazz, Blues und afrikanische Musik. Sein inzwischen verstorbener Vater stammte aus Sierra Leone und arbeitete als Journalist, seine Mutter ist Deutsche. Geboren in Kerpen bei Köln, wohnt er momentan in Hamburg. Dort halfen ihm Freunde bei seines ersten eigenen Plattenaufnahme. Patrice mischt Blues mit Reggae und komponiert seine eigene Musik. Dass er heute zu den bedeutendsten Nachwuchsmusikern gehört, beweist die Einladung von Youssou NDour zum Dakar 24 Festival in den Senegal, wo Patrice als Headliner aufgetreten ist.
Country
Wenn Thomas Wenzel spielt, erklingt Countrymusik. Zusammen mit Peta Devlin, Ecki Heins und Thomas Butteweg hat er die Band Cow gegründet. Die Vier sind Multi-Instrumentalisten: Sie wechseln sich an Gitarre, Bass und Schlagzeug ab, greifen mal zu Geige, Mandoline oder Banjo. Alle Vier singen mehrstimmige Arrangements. Ihre Erfahrung haben sie von regelmäßigen Countryabenden, die sie in Hamburg organisiert haben. Die CD haben sie dort aufgenommen, wo ihre Musik herkommt: auf dem Land. Zwei Wochen schleppten sie ihre Instrumente in die Natur, auf Wiesen und in den Wald, und sie musizierten zwischen Hühnern und Schafen.
Weltmusiker

Sie leben in Köln, aber zu Hause fühlen sie sich ebenso in Ägypten und in Kurdistan, in Bulgarien und in Algerien. Die Musik der Schäl Sick Brass Band bietet ein Sammelsurium an Klängen aus verschiedensten Kulturen. Auf der Bühne zeigen die zehn Musikerinnen und Musiker eine bunte Mischung – musikalisch wie optisch. So fließen deutsche Blasmusik ebenso in die Kompositionen ein wie osteuropäische Gesänge, Rhythmen aus dem Balkan ebenso wie ägyptische Popmusik. In ihren farbenprächtigen Kostümen bieten sie auf der Bühne eine wilde Choreographie.
Tänzerin
Cora Frost startete ihre Karriere als Tänzerin und Schauspielerin. Jetzt singt sie und knüpft – ob gewollt oder ungewollt – an Traditionen ihrer Wahlheimat Berlin an: an die schillernden 20-er Jahre, an den skurrilen Dadaismus oder an Bertolt Brecht und Kurt Weill. Mal singt sie mit glasklarer Stimme ein Lied über den Himmel vor ihrem Fenster, mal die Geschichte von Doris. Cora Frost hat eine große künstlerische Ausdruckskraft. Ihre Arbeit ist vielseitig und hintergründig. iImmer entdeckt man bei ihr auch ein schelmisches Augenzwinkern.

Weltliteratur als Comic
Sie gehören zur Pflichtlektüre im Deutschunterricht: Das Nibelungenlied“ oder Goethes Faust. Zum Leidwesen manches Schülers, der sich durch die dicken Wälzer quälen musste. Vielleicht waren es gerade diese Schulerfahrungen, die der Berliner Künstlergruppe Moga Mobo den Anstoß zu ihrem Projekt gaben. Aus den Meisterwerken der Weltliteratur machten sie leicht verdauliche Comics. Alle drei Monate erscheint ein neuer Band, den sie kostenlos in den Bars und Clubs von Stuttgart und Berlin verteilen. Denn auch so lassen sich Bildungslücken schließen. Bei denen, die es in der Schule versäumten ...

Augenblick
Der beste Augenblick in deinem Leben ist gerade eben jetzt gewesen – dieses Lebensmotto ist auch Titel der CD von Bernadette La Hengst. Bernadette arbeitete in Berlin als Schauspielerin, ging dann nach Hamburg und gründete die Kultband Die Braut haut ins Auge. Sie komponiert, schreibt Zeitungsartikel und Kurzgeschichten, beteiligt sich an politischen Aktionen und Kunstveranstaltungen und unterhält eine Konzertagentur. Finanziert durch ein Stipendium lebte sie einige Monate in Lissabon, wo auch Songs zu ihrem aktuellen Album entstanden – Songs voller Energie, die von Stimmungen und Erfahrungen erzählen.

Immer noch ich
von Bernadette la Hengst

Ich stieg auf Berge und ging durch Täler, unter Brücken und über Gräber,

ich sah sie kommen, und sie sahen mich gehen, ich wollte immer nur verstehen,

wo geh ich hin, und wo gehst du her, denn dieser Unterschied ist sehr genau,

entweder ist der Sinn das Ziel oder der Weg dorthin.

 

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