Moment mal! |
|
|
|
Ungewöhnliches Bett
Andreas Zelck (37), Betreiber des Berliner Jugend-Hostels BaxPax, hat ein neues Lieblingsbett. Es heißt "Die lila Sause und ist ein alter
VW-Käfer. Das Auto steht in einem Zimmer des Hostels. Der Wagen gehörte einmal seiner Mitarbeiterin Petra. Sie bekam es zum 18. Geburtstag von ihrem Vater. Ein paar Jahre fuhr der Käfer, dann sollte er auf den Schrottplatz. Da griff der Chef zu und kaufte ihn. Ein Kran hob den Wagen ins Haus. Jetzt können Hotelgäste darin übernachten. Ob sie darin von fernen Reisen - im Auto - träumen?.
|
|
|
|
Alt rappt mit Jung
"Es war ein Riesenspaß, sagt Käthe Eyme. Sie ist 80 Jahre alt und wohl Deutschlands älteste Rapperin. Zusammen mit elf Schülern der Nürnberger Hauptschule "Insel Schütt und fünf anderen Seniorinnen gründete sie die Hip-Hop-Band "Oldies und Teenies. Ein halbes Jahr haben sie geprobt und schließlich eine CD aufgenommen. Darauf geht es richtig zur Sache. "Ihr habt Falten, seid die Alten, tönen die Jugendlichen. "Ihr seid frech und auch vorlaut. Verletzend ehrlich, kontern die Rentnerinnen. Die Gruppe ist ein Projekt des Nürnberger Seniorenamtes, das den Dialog zwischen den Generationen fördern will. Das gelang. Denn trotz der besungenen Vorurteile verstanden sich alle am Ende prima |
|
|
|
Spuren in der Tiefe
Er gilt als neues Zentrum von Berlin: Der Potsdamer Platz. Doch wie sieht es darunter aus? Das weiß kaum einer der Touristen, die diesen Ort besuchen. Doch wissen wollen es viele: Rund 60 000 kamen darum zum ersten "Tunneltag und marschierten in 15 Meter Tiefe durch den neuen Eisenbahntunnel. Termin verpasst? Kein Problem! Man kann sich das unterirdische Berlin auch auf einer CD-Rom ansehen. Bahnhöfe von heute, Luftschutzbunker von früher und natürlich die Kanalisation unter dem Platz kann man virtuell durchwandern. Dazu gibt es Filme und Texte zum Zuhören über die Geschichte des Platzes. Im Internet (www.eku.de/potsdamer-platz.html) findet man dazu Grundrisse, Illustrationen und interessante Links. |
|
|
|
Früh übt sich ...
Geschrieben hat sie schon als 11-Jährige. Doch nicht über Themen, die andere junge Schriftsteller interessieren. "Liebe und Krimis sind nichts für mich. Darüber schreiben so viele, das ist langweilig, erklärt Claudia, 18 Jahre, aus Liel in Baden-Württemberg. Claudia schreibt über Abschied und Tod in der Gesellschaft. Ungewöhnlich für ein Mädchen, das gerne Sport treibt, Freunde trifft und Konzertbesuche mag. Ihr Gedicht "Abschied beschreibt das Sterben der Großmutter aus der Sicht der Angehörigen. Damit hat die Abiturientin den 1. Preis bei einem Schreibwettbewerb gewonnen, und das Gedicht wird in einem Buch veröffentlicht.
Claudia will auf jeden Fall weiter schreiben. Ihr Berufswunsch? Natürlich Schriftstellerin! |
|
|
|
In einem Hochseilgarten blühen keine Blumen und wachsen keine Bäume. Dort können Kletterer ihren Mut beweisen. In zehn Metern Höhe über eine Hängebrücke balancieren? Dazu gehört Überwindung! Ein Sicherungsseil schützt die "Hochseilartisten vor dem Sturz. Mitmachen kann jeder, der schwindelfrei ist.
|
|
|
|
Schüler wählen
Was tut man gegen die Politikmüdigkeit Jugendlicher? Die Bundeszentrale für politische Bildung und andere Organisationen hatten eine Idee: die "Junior-Wahl. Über das Internet bekamen Schüler und Lehrer Informationen zum Beispiel über politische Parteien und deren Programme. Darüber sprachen sie im Unterricht und sie bildeten sich ihre Meinung. Kurz vor der Bundestagswahl der Erwachsenen durften die Jugendlichen ihre Stimme abgeben. Eine symbolische Stimmabgabe, an der gut 60 000 Schüler ab der 7. Klasse von etwa 250 Schulen bundesweit teilnehmen durften. Die Wahl lief ähnlich ab wie die echte Bundestagswahl. Wahlhelfer wurden eingesetzt, Wählerverzeichnisse angelegt und Wahlbenachrichtigungen verteilt. Das Ergebnis wurde am Wahlabend im Internet bekannt gegeben, natürlich ohne Einfluss auf die echten Wahlergebnisse. Bei den Jugendlichen war die Regierungskoalition der klare Sieger. Bei der richtigen Wahl der Erwachsenen erreichten SPD und Grüne einen wesentlich knapperen
|
|
|
|
Mit dem Webmobil in die Zukunft
Längst nicht jedes Jugendzentrum hat ein gutes Computerangebot. Gerade in kleineren Gemeinden sind die neuen Medien noch nicht sehr verbreitet. In Nordrhein-Westfalen kommt darum jetzt der Computer zu den Jugendlichen - im "Webmobil. Das Team des gut ausgerüsteten Transporters hilft den Jugendlichen: Die können eine Internet-Zeitung machen, Musik am PC oder Filme mit der Digitalkamera. Drei Tage lang arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ihren Projekten. Zum Abschluss gibt es eine Präsentation: Stolze Eltern schauen sich die Arbeit ihrer Kinder an, und jüngere Geschwister probieren selbst etwas aus. Unter www.webmobil.jugend-nrw.de sind die Projekte gespeichert. Mit dem gelernten Wissen können die Jugendlichen ihre Seiten auch in Zukunft weiter gestalten.
|
|
|
|
Puppe statt Baby
"Baby-Bedenkzeit heißt das Projekt einer Schule für Lernbehinderte. Viele Schülerinnen werden früh Mutter und brechen deshalb eine Ausbildung ab. Jetzt lernen sie das Leben mit dem Nachwuchs kennen: Drei Tage lang versorgen sie eine computergesteuerte Puppe. Diese quengelt und schreit wie ein echtes Kind. Die Mädchen wissen nun, wie anstrengend die Elternschaft ist - und wollen erstmal ihre berufliche Zukunft planen. |
|
|
|
Frühstück für Bewerbung
Eine ungewöhnliche Zusammenarbeit gibt es in Köln: Dort haben Zehntklässler einer Hauptschule die Schülerfirma "Taste it gegründet. "Taste it macht Frühstück. Das essen die Schüler nicht nur selbst, sondern auch die Mitarbeiter einer Krankenversicherung. Die Ernährung ist gesund, es gibt Obst und Gemüse. Mit diesem Projekt lernen die Schüler Zuverlässigkeit. Dafür helfen ihnen die Versicherungsmitarbeiter bei Bewerbungen. |