JUMA 1/2004 Seite 30
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Breaker-Party ohne Grenzen Breakdance hat sich von den Slums in New York über die ganze Welt verbreitet. Was als Ausdruck sozialer Ungerechtigkeit begann, ist nun mitten in der Spaßkultur angelangt - auch in Deutschland.
"Klar, Wettbewerb muss sein! Da sieht man, wer was gut kann und wer einen richtig guten Act (1) macht", sagt Breaker-Fan Christine. "Die Crews (2) stellen die Musik zu ihrer Choreographie selbst zusammen. Getanzt wird auf Hip-Hop, Funk und Breakbeats (3). Besonders gefragt sind die "Moves". Das sind ganz spontane Bewegungen und Figuren beim Breaken. "Bei einigen Performern (4) siehts so aus, als würden die Knoten in die Luft machen", erklärt Kevin. "Superklasse sind die 'moves', bei denen sich die Breaker auf dem Kopf stehend drehen. Da fragt man sich immer, wie lange die das schaffen." Kommentar von Fans: "Das würd ich im Leben nicht hinkriegen." Breakende Mädchen wie die "Tiny Toons" aus Offenburg sind die Ausnahme bei Auftritten. Aber die "Tiny Toons" haben Mut und zeigen bei ihrem Auftritt einen tollen, aber nicht so aggressiven Tanzstil wie die Jungs. Sie bekommen viel Beifall von den Zuschauern. Am Schluss stehen sich die "B-Town All Stars" aus Berlin und die "Ruffnecks" aus Basel gegenüber. Die Berliner haben die etwas lässigeren Styles (5) und tolle "moves", die Gruppe arbeitet gut zusammen, die Bewegungen stimmen. Sie gewinnen unter großem Applaus knapp vor den "Ruffnecks". Jutta Schütz 1 Act (engl.) - der Auftritt 2 Crew (engl.) - die Gruppe 3 Hip-Hop, Funk, Breakbeat (engl.) - verschiedene Musikstile 4 Performer (engl.) - der Tänzer 5 style (engl.) - der Stil |