JUMA 4/2002

  Der Roboter- bald ein neues Familienmitglied?

Eine Ausstellung über die Geschichte des Roboters in Köln hat unsere Praktikantin Kristina zu den folgenden Überlegungen veranlasst.

Roboter der Gruppe „Kraftwerk“ (oben) traten statt der Künstler auf.
In Japan ist der Roboterhund angeblich schon keine Seltenheit mehr. Eltern schenken statt eines lebendigen Haustieres lieber einen Roboterhund, eine Roboterkatze oder ein anderes künstliches Tier. Das ist ja auch wesentlich einfacher, sich eine solche Maschine anzuschaffen. Wenn man keine Lust mehr hat, sich um das „Vieh“ zu kümmern, schaltet man den Knopf von „on“ auf „off“ und man kann sich mit anderen Dingen beschäftigen, wie etwa mit dem neuesten Computerspiel.
Da fragt man sich: Kann der Roboter wirklich einen Hund, eine Katze oder ein anderes Tier ersetzen? Ein Tier, das immer für einen da ist, seinen eigenen Kopf hat und nicht immer so funktioniert, wie das Herrchen will? Ist das nicht etwas ganz Besonderes und Einzigartiges?
Aibo kann sechs verschiedene „Emotionen“ ausrücken.

In der Technik sind die Roboter ja sehr nützlich, da sie im Gegensatz zum menschlichen Gehirn wesentlich mehr Fassungsvermögen haben. Und ob es im OP-Saal ist oder in einer Fabrik: Roboter sind nun einmal sehr präzise und können Aufträge ohne Fehler ausführen. Trotzdem – ich muss ganz ehrlich sagen: Mir macht Angst, dass die Roboter mehr und mehr zum Alltag gehören. Werden wir Menschen denn auch bald von Maschinen ersetzt?