JUMA 3/2002
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Einsatz für die letzten Urwälder
Eine Aktion, die Hoffnung macht "Gotha ist die erste urwaldfreundliche Stadt Deutschlands. Das sagt wenigstens Volker Doenitz, Oberbürgermeister der Stadt in Thüringen. In Gotha will man in Zukunft keine Produkte mehr anschaffen, die mit Holz aus den letzten großen Urwäldern der Erde hergestellt wurden. 2 000 Kinder und Jugendliche hörten dieses Versprechen und sind zufrieden. Denn es ist die Krönung ihrer Aktion "Rettet die letzten Urwälder - Gotha ist dabei.Wochenlang hatten sich die Kinder vorbereitet. Sie hatten Theaterstücke eingeübt, Transparente gemalt und Gespräche mit der Stadt geführt. "Das riesige Interesse und das
Die 8- bis 19-Jährigen beteiligen sich an dem weltweiten Greenpeace-Projekt "Kids for forest - Schule für den Urwald. Weltweit machen tausende Kinder in 17 Ländern mit. Die jungen Thüringer haben schon erreicht, dass neun Gothaer Schulen und zehn Kindergärten keine Holzprodukte mehr aus Urwäldern verwenden wollen. Rund 80 Prozent der ursprünglichen Urwälder dieser Erde sind bereits vernichtet. Zu den sieben letzten großen Urwaldgebieten zählen die Regenwälder in Chile, Amazonien, Zentralafrika und Südostasien und die nördlichen Wälder in Kanada, Sibirien, und Nordeuropa. Urwälder beherbergen etwa 70 Prozent der landlebenden Pflanzen- und Tierarten. "Die letzten Urwälder dieser Erde brauchen solche Initiativen, sagt Thomas Henningsen, Leiter des Waldbereiches bei Greenpeace, "damit kann die rasend schnelle Zerstörung noch aufgehalten werden. Wenn eine ganze Stadt mitmacht, ist das eine Aktion, die Hoffnung macht! Christian Vogeler Link zum Thema: www.greenpeace.de |