JUMA 2/2001

 
...wer du bist!
 

Svenja, 19, macht eine Ausbildung zur Krankenschwester. Sie war als Schülerin zwei Wochen lang als Praktikantin in einem Krankenhaus. Das hat ihr gut gefallen. Darum ging sie nach dem Schulabschluss dorthin zu einem 1-Jahres-Praktikum. Seit ein paar Wochen ist sie nun in der Ausbildung. Svenja wohnt in Emmerich bei ihren Eltern. Ihre Schwester heißt Maike und ist 13 Jahre alt.

Svenjas Schlüssel-Erlebnis

Wir sind aus der Diskothek gekommen. Weil es noch früh war, sind wir zu meiner Freundin Steffi gegangen. Ich habe meine Schlüssel auf den Tisch gelegt und sie ihre auch. Als ich nach Hause gegangen bin, habe ich mir einen Schlüsselbund gegriffen. Zu Hause merkte ich, dass es der falsche war. Ich habe ihr eine Nachricht mit dem Handy geschickt: Bist du noch wach? Ich hatte Glück. Sie meldete sich direkt. Ich bin wieder zu ihr gefahren und wir haben die Schlüsselbunde getauscht.
Der Tagebuchschlüssel

Seit ich 12 bin, schreibe ich regelmäßig Tagebuch, jeden zweiten Tag auf jeden Fall. Die alten Tagebücher liegen in einer großen Kiste auf dem Dachboden. Zehn, elf liegen dort bestimmt schon. Ich schreibe alles auf, was ich am Tag gemacht habe. Das ist eine ganze Menge. Mein Tag könnte 24 Stunden haben, nonstop. Ich bin immer unterwegs und komme nur zum Essen und zum Schlafen nach Hause.
Der Garagenschlüssel

Ich bin die Erste, die morgens aufsteht. Zuerst hole ich mein Fahrrad aus der Garage. Ich fahre jeden Morgen um halb sechs zur Arbeit. In ein paar Minuten bin ich da. In der Garage steht unheimlich viel Zeug: Sommerstühle, Waschmaschine, Kühltruhe, ein alter Kaninchenstall und die Fahrräder. Für das Auto ist kein Platz mehr da.
1 Der Zimmerschlüssel. Ich schließe wegen meiner neugierigen Schwester ab. Sie bedient sich gerne an meinem Kleiderschrank. Und wenn sie Besuch hat, holen sich die Kiddies meine CDs.
2 Der Garagenschlüssel. In der Garage steht mein Fahrrad.
3 Der Haustürschlüssel von meiner besten Freundin. Steffi vergisst ihren Schlüssel öfter. Darum hat sie einen Ersatzschlüssel bei mir deponiert.
4 Die große Diddlmaus. Die habe ich, damit ich das Schlüsselbund schneller finde.
5 Die kleine Diddlmaus. Die hat mir meine Schwester geschenkt, als ich die Ausbildungsstelle gekriegt habe.
6 Die Stoffente. Die war früher an einem extra Bund. Ich hatte die Krankenhausschlüssel extra. Doch das fand ich irgendwann doof. Ich finde die Ente süß.
7 Der Schlüssel für den Umkleideraum im Krankenhaus. Dort steht mein Spind.
8 Der Schlüssel zum Fahrradkeller des Krankenhauses.
9 Der Spindschlüssel. Im Spind sind meine Krankenhaussachen: weiße Hosen, Oberteile und Kleider und blaue Schuhe. Stethoskop, Butterbrotdose und Dienstplan.
10 Der Haustürschlüssel. Wir leben in einem Zwei-Familien-Haus. Den Schlüssel habe ich, seitdem meine Mutter wieder arbeitet. Ich war richtig stolz, als ich ihn bekam.