JUMA 1/2001

 
Moment mal!
Modische Buddha-Perlen
Der amerikanische Schauspieler und bekennende Buddhist Richard Gere hat sie am Handgelenk getragen, und jetzt sind sie in der westlichen Welt zur Mode geworden: Ketten aus Halbedelsteinen, die Glück bringen sollen. Manche Träger hoffen auch, dass die Armbänder ihnen Kräfte verleihen. Ein Stein soll für Gesundheit sorgen, ein anderer Tatkraft verleihen und der dritte in der Liebe helfen. Wer’s glaubt ...



 

Begehbares Herz
Es klingt wie in einem Science-Fiction-Roman von Jules Verne: Einmal die Wege des menschlichen Blutes erkunden und durch ein Herz wandern. Wer dieses Abenteuer erleben will, muss nach Hessen fahren. In der Kinderakademie Fulda steht ein Herz, das man begehen kann. Es ist fünf Meter hoch und 36 Quadratmeter groß. Es gibt noch viele andere Attraktionen dort. Und: Nirgends stehen Schilder "Anfassen verboten!“. Im Gegenteil: mit vielen Stücken kann man experimentieren.



Abgeseilt
"Soll ich da wirklich runter?“ Martin, 16 Jahre, ist skeptisch. Mal während des Unterrichts raus aus der Schule ist ja ganz schön. Aber warum, bitteschön, am Seil und vom Dach? Ganz einfach: Heute probieren die Schüler an Martins Gymnasium einen Koffer des Vereins "Stop Crime“ aus. Dieser Koffer enthält eine Kletterausrüstung und Spiele. Damit will man Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Vertrauensbildung unter Jugendlichen fördern. Polizist Karl Klaus Signon erklärt, wie man mit dem Koffer umgeht. Bei 20 Meter Höhe sollen schließlich alle heil unten ankommen.



"Cinderella“ kehrt heim
Oh Schreck: plötzlich war die Schlange weg! Die Natter heißt Cinderella und gehört Maike (19) aus Bemerode. Eigentlich leben beide in einem Internat in Buldern bei Münster. In den Schulferien nimmt Maike Cinderella mit nach Hause zu ihren Eltern. Ja, wäre sie nicht während der letzten Zugfahrt plötzlich eingeschlafen! Cinderella, die sich unter ihrem Pullover wärmte, wurde es langweilig. Und so schlängelte sich die Natter unbemerkt davon. Nicht einmal eine Wurstscheibe konnte sie aus ihrem Versteck hervorlocken! Das Zugabteil wurde geräumt. 20 Männer kamen zum Bahnhof, um die ungiftige Schlange wieder einzufangen. Die "Safari“ hatte Erfolg. Maike bekam ihre Cinderella zurück. Die hatte sich übrigens unter einer Armlehne versteckt.



Der Minifußball
In den 80-er Jahren war er schon einmal da, jetzt kommt er wieder: der Minifußball, auch "footbag“ oder "Hacky-Sack“ genannt. Wenn man geschickt ist, kann man damit akrobatische Kunststücke machen. Doch zunächst heißt es: üben, üben, üben!



Jahrhundertwörter an der Wand
Eine Lesewand mit rund 100 "Jahrhundertwörtern“ ist an einer Schule bei Hannover entstanden. Jugendliche der Klasse 10 schmückten 60 Quadratmeter mit einem "Zeilenmeer“. Auf den Wellen schwimmt ein Papierschiff. Rote Schlagzeilen darauf erinnern an Ereignisse aus der Vergangenheit.



Langsamer Schatten
Dein Schatten folgt dir immer. Richtig? Falsch! In diesem Raum bleibt der Schatten fünf Minuten an der Wand. Für den Zauber verantwortlich ist André Heller. Der österreichische Künstler hat in Essen eine alte Schachtanlage umgebaut und einen ganz besonderen Freizeitpark geschaffen. Magisches Licht, farbige Blitze und sphärische Klänge schaffen eine geheimnisvolle Atmosphäre.



Überrasch mal deinen Lieblingslehrer!
Was schenkt man einem beliebten Lehrer, der pensioniert wird? Schüler im sächsischen Ebersbach kamen auf eine ganz besondere Lösung. Sie luden den Lehrer und seine Frau in ein Dresdner Hotel ein. Zur Begrüßung schenkten die Schüler den beiden Sekt ein. Dann trugen sie die Taschen ihrer Gäste auf das Hotelzimmer, servierten beiden ein fürstliches Menü und führten sie anschließend in die Dresdner Oper aus.