JUMA 2/2000

  Zeitzeich (n) en

Jan Fischer, 16 Jahre, machte Space Shuttle, Kernspaltung und historische Gebäude zu Themen seines Bildes.
Kann man Zeit zeichnen? Rund 25 000 Jugendliche aus Deutschland meinten: „Ja!“ Sie nahmen an einem Wettbewerb teil mit dem Thema „Zeitzeich(n)en“. „Das zweite Jahrtausend geht. Du malst, was bleibt.“, hieß das Motto. Gefragt wurde: „An welche Persönlichkeit, an welche Erfindung oder an welche Leistung aus unserem Jahrhundert oder Jahrtausend kann sich die Menschheit auch in Zukunft erinnern?“

Die eingesandten Arbeiten gingen mit dem Thema ganz unterschiedlich um: Einige behandelten mehrere Jahrhunderte und zitierten da Vinci, Goethe, Einstein und andere berühmte Persönlichkeiten der abendländischen Geschichte. Andere blieben bei Themen des 20. Jahrhunderts. Hitler tauchte auf, die Bedrohung durch Krieg und Umweltzerstörung, aber auch positive Ereignisse wie die Wiedervereinigung Deutschlands.

Genmanipulierte Ratten zeichnete Nadine Reißmann, 19 Jahre.

Einige Bilder zeigten Themen der Gegenwart: Weltraumforschung und Gentechnologie, Fernsehen, Internet und Globalisierung. Die Siegerbilder kommen übrigens nicht ins Museum oder in ein Archiv. Jeder kann sie auf den deutschen Telefonbüchern entdecken.

Mach mit!
Wir möchten gerne wissen: Wie sehen eure Bilder zu diesem Thema aus? Schickt uns ein gemaltes oder gezeichnetes Bild (nicht größer als DIN A4) zum Thema „Zeitzeich(n)en“. Ein kurzer erklärender Text dazu kann, muss aber nicht sein. Die schönsten Arbeiten werden wir veröffentlichen. Es gibt zehn Malsets zu gewinnen. Einsendeschluss ist der 31.12.2000. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.